Die geometrische Oberflächenbeschaffenheit beeinflusst wesentlich die Funktion von technischen Produkten. Die ausreichend und vollständig beschriebene Oberflächenrauheit charakterisiert einen Teil der Oberfläche. Jedoch zählen Kratzer, Riefen, Abdrücke, Verfärbungen und Lunker zu den sogenannten Oberflächenunvollkommenheiten. Diese Erscheinungen können unter Umständen zu Funktionseinschränkungen bis hin zum Bauteilversagen führen. Deshalb sind die Oberflächenunvollkommenheiten explizit zu definieren und zu beurteilen.
Für eine funktions- und fertigungsgerechte Spezifikation sind deshalb die Abgrenzung und die jeweilige korrekte Zeichnungseintragung sowie deren Interpretation und messtechnische Erfassung von Bedeutung. Die DIN EN ISO 8785 sowie der VDA Band 16 geben zur Definition, Erfassung und Bewertung von Oberflächenunvollkommenheiten Aufschluss.